Die Einführung einer Bettdecke ist für viele Eltern ein kleiner, aber bedeutungsvoller Meilenstein – schließlich steht sie oft symbolisch für den nächsten Schritt in Richtung „gros werden“. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen? Wie klappt die Umstellung möglichst sanft – und vor allem: sicher?
In diesem Blogbeitrag erfährst du alles, was du rund um die Einführung einer Bettdecke wissen solltest – mit vielen praktischen Tipps.
Sicherer Schlaf beginnt mit einem schlichten Bett
Kuscheltiere, Spieluhren, Nestchen, Kissen, Decken … Manche Babybetten wirken so überladen, dass man sich fragt, wo da überhaupt noch Platz für ein Baby bleibt. Für mich ist eines ganz klar: weniger ist mehr – besonderes, wenn es um sicheren Babyschlaf geht.
Eine feste Matratze und ein gut gespanntes Bettlaken – das ist alles, was dein Baby für einen sicheren Schlaf braucht.
Warum? Ganz einfach: Babys verfügen anfangs noch nicht über die motorischen Fähigkeiten, um sich selbst aus einer gefährlichen Situation zu befreien. Eine Decke kann leicht über Mund und Nase rutschen - und dies kann zu Atemproblemen führen.
Das Risiko für den plötzlichen Kindstod (SIDS) ist deutlich erhöht, wenn Babys mit Decken oder anderen losen Gegenständen schlafen. Auch wenn dieses Risiko nach dem sechsten Lebensmonat deutlich abnimmt, ist es bis zum ersten Geburtstag weiterhin relevant. Die American Academy of Pediatrics (AAP) empfiehlt daher, im ersten Lebensjahr vollständig auf eine Bettdecke zu verzichten.
Ab etwa 12 Monaten ist dein Kind meist in der Lage, sich hochzuziehen, Dinge gezielt zu greifen und sich selbständig zu bewegen – und damit auch eine störende Decke beiseitezuschieben. Das macht sie theoretisch sicherer, aber noch nicht automatisch sinnvoll.
Noch ein wenig Geduld mit der Decke
Auch wenn eine Decke ab dem ersten Geburtstag als sicher gilt, bedeutet das nicht, dass sie bereits praktisch ist. Viele Kinder in diesem Alter schaffen es noch nicht, sich die Decke nach dem Wegstrampeln wieder überzuziehen. Dadurch bringt sie oft keinen echten Nutzen - und wird eher zum Ärgernis als zur Hilfe.
Bis zum Alter von etwa 2,5 bis 3 Jahre empfehle ich daher, weiterhin auf einen gut passenden Schlafsack zu setzen. Dieser hält dein Kind zuverlässig warm und erlaubt dennoch ausreichend Bewegungsfreiheit beim Schlafen.
Was kann man anstelle einer Decke verwenden?
Natürlich soll dein Kind nachts nicht frieren. Zum Glück gibt es viele sichere praktische Alternativen.
In den ersten Monaten – etwa bis zum 4. Lebensmonat, solange dein Baby sich noch nicht selbständig drehen kann - eignet sich ein Pucktuch oder ein spezieller Puckschlafsack besonders gut. Wichtig dabei: Das Tuch muss sicher sitzen und darf sich nachts nicht lösen, da sonst ähnliche Risiken wie bei einer Decke entstehen.
Nach der Puckphase folgt der Übergang zum klassichen Schlafsack, der idealerweise bis zum Alter von etwa 2,5 bis 3 Jahre verwendet wird – also bis zur Umstellung auf eine Bettdecke.
Achte beim Schlafsack auf den TOG-Wert (Thermal Overall Grade). Dieser gibt an, wie warm ein Stoff ist:
Auch die Raumtemperatur spielt eine wichtige Rolle für einen angenehmen Babyschlaf. Ideal sind hier 18 bis 20 Grad Celsius im Schlafzimmer.
Der perfekte Moment: Vom Gitterbett ins große Bett
Die Einführung einer Bettdecke fällt oft zeitlich mit dem Übergang vom Gitterbett ins große Kinderbett zusammen – ein weiterer bedeutender Schritt im Leben deines Kindes. Für viele ist dieser Moment besonders spannend und aufregend.
Ein kleiner Tipp: Vielleicht darf dien Kind sich seine erste eigene Bettwäsche sogar selbst aussuchen. Das macht den Übergang nicht nur leichter, sondern auch zu einem echten Highlight!
So klappt die Einführung einer Decke ganz entspannt
Ab etwa 2,5 Jahren kannst du damit beginnen, deinem Kind eine Decke anzubieten. Viele Viele Kinder sind nachts sehr aktiv und müssen erst lernen, unter einer Decke zu schlafen. Das kommt mit der Zeit. Hier ein paar Tipps, wie der Übergang ganz entspannt gelingt:
Fazit: Alles zu seiner Zeit
So niedlich Babydecken auch aussehen – im ersten Lebensjahr haben sie im Babybett aus Sicherheitsgründen nichts verloren. Auch wenn eine Decke ab 12 Monaten theoretisch sicher ist, macht ihr Einsatz erst ab etwa 2,5 bis 3 Jahren wirklich Sinn. Erst dann ist dein Kind motorisch so weit entwickelt, dass es sicher mit der Decke umgehen kann – und genau das ist entscheidend für ein sicheren Schlaf.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.