Wachzeiten

„Wachzeit“ – auf diesen Begriff stößt man schnell, wenn man sich intensiver mit dem Thema Schlaf bei Kleinkindern beschäftigt. Als Schlafberaterin arbeite ich gerne mit Wachzeiten. In diesen Blogbeitrag erfährst du, was eine Wachzeit ist, wie du sie richtig nutzt und worauf du achten solltest, um Übermüdung zu vermeiden. 

 

Was genau ist eine Wachzeit?

Die Wachzeit ist der Zeitraum wo dein Kind Wach ist zwischen zwei Schlafmomente. Sie hängt stark vom alter deines Kindes ab: Je älter dein Kind ist, desto länger die Wachzeit - und desto weniger Schlaf braucht es am Tag. 

Für eine Neugeborenes beträgt die Wachzeit zum Beispiel nur etwa 45 Minuten, während ein sechs Monate altes Baby schon ungefähr 2,5 stunden wach bleiben kann.

 

Wie wird die Wachzeit berechnet?

Die Wachzeit beginnt ab dem Moment, in dem dein Kind aufwacht, und endet mit dem Zeitpunkt, an dem es wieder eingeschlafen ist. Das bedeutet: Du solltest dein Kind nicht erst am Ende der Wachzeit ins Bett bringen, sondern so planen, dass es bis dahin bereits schläft.

Ein Beispiel: Wenn dein Kind eine Wachzeit von 90 Minuten hat, sollte es nach 90 Minuten wieder eingeschlafen sein. In diesem Fall wäre es sinnvoll, nach etwas 75 Minuten mit dem Bettgehritual zu beginnen, damit sich dein Kind langsam entspannen kann und so vorbereitet wird aufs Schlafen gehen.  

 

Risiken bei einer zu langen Wachzeit

Geht dein Kind zu spät ins Bett, gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit auf Übermüdung. Ist dein Kind übermüdet, produziert der Körper vermehrt das Stresshormons Cortisol. Dieses Hormon versetzt dein Kind in einen „Wachsamkeitsmodus“. Mögliche Folgen sind:

  • Einschlafprobleme
  • Unruhiger Schlaf
  • Kurze Schläfchen (Powernaps von nur 20-30 Minuten)
  • Unzufriedenes Erwachen

Wenn Tagesschläfchen unruhig sind, leidet oft auch der Nachtschlaf darunter. Und wenn die Nächte unruhig sind, ist es für dein Kind auch am Tag schwer, in einen entspannten Rhythmus zu finden.

 

Welche Wachzeit passt zu deinem Kind?

Unten findest du eine Übersicht, welche Wachzeit zu welchem Alter ungefähr passt. Wichtig: Diese Angaben sind nur Richtwerte. Jedes Kind ist individuell und hat unterschiedliche Bedürfnisse. Wenn dein Kind mit längeren Wachzeiten gut zurechtkommt, fröhlich ist und gut schläft, besteht kein Änderungsbedarf. Nutze die Wachzeiten also vor allem als Orientierung. 

 

Müdigkeitssignale? Lieber vorbeugen!

Viele Eltern verlassen sich auf Müdigkeitssignale – das ist grundsätzlich okay, aber oft sieht man diese erst, wenn das Kind schon übermüdet ist. Besser: Eine feste Struktur mit altersgerechten Wachzeiten schaffen, um deinem Kind einen stabilen Rhythmus zu geben. 

 

Noch Fragen oder brauchst du Unterstützung?

Manchmal ist es schwer, den richtigen Rhythmus zu finden. Wenn du dir Unterstützung wünscht oder einfach mehr wissen willst: 

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